Flachgestrickte Kompressionsversorgung
Auf dem Markt gibt es diverse flachgestrickte Kompressionsversorgungsarten.
Obere Extremitäten / Thoraxversorgung
- Kompressionshandschuhe
- Kompressionsarmstrümpfe
- Kompressionssegmente (z. Bsp. Stulpen)
- Einteiliger Kompressionshandschuh mit Kompressionsarmstrumpf
- Kompressionsgesichtsmasken
- Kompressionswesten (Oberkörper = Thorax)
- Kompressionsshirt (Oberkörper = Thorax)
- Kompressionsbolero
- Kompressionsärmel mit Schultergurt/Schulterkappe
- Kompressionsbody
- Kompressions-Hals-/Kinnbandage
- Kompressions-Unterarmstrumpf
Untere Extremitäten
- Kompressionszehenkappen
- Kompressionskniestrümpfe
- Kompressionsoberschenkelstrümpfe
- Kompressionssegmente (z. Bsp. Stulpen)
- Kompressionsstrumpf-, Capri-, Bermuda-, Radler- und/oder Einbeinhose
- Kompressionsleggins
- Schwangerschafts-Kompressionshose
- Kompressions-Leibbandage
Mit Ausnahme der Kompressionsstulpen, Capri-, Bermuda-, Radlerhose und Kompressionsleggins kann jede Versorgung der unteren Extremität individuell (je nach Krankheitsbild) mit einer offenen oder geschlossenen Fußspitze angefertigt werden.
Hierzu informiert euch bitte im persönlichen Gespräch in einem Sanitätshaus eures Vertrauens.
Denn nichts ist wichtiger als ein gutes Beratungsgespräch.
Der richtige Umgang
nachfolgend ein paar Informationen zum richtigen Umgang mit der Kompressionsversorgung, damit sie möglichst lange hält und körperliche Probleme vermieden werden können.
Handhabung und Pflege der Flachstrickversorgung
- Nahtverlauf muss immer gerade sein
- Haftbänder/Haltebänder nicht rollen oder umschlagen
- Nicht länger als max. 2 Tage nacheinander tragen (Rutschen runter) = waschen in der Maschine bei max. 40° (auf links)
- Kein Wäschetrockner/Heizung/direkte Sonne zum trocknen
- Nach max. 6 Monaten lässt der Kompressionsdruck nach („wird bequem“)
- Faltenbildung innerhalb der Versorgung vermeiden
Die richtige Hautpflege
Auf Verwendung von Körperölen oder ölhaltigen Produkten sollte nach Möglichkeit verzichtet werden. Zum einen verstopfen Öle die Hautporen (z.B. Pickelbildung: die Haut kann nicht atmen) zum anderen lassen die Weichmacher in diversen Produkten das Kompressionsmaterial spröde werden.
Lieber zu einer Lotion greifen, diese zieht schneller ein (im Gegensatz zu Ölen oder Cremes) und spendet der Haut Feuchtigkeit. Hierbei sollte auch auf eigene Unverträglichkeiten (Allergien) geachtet werden.
Heiße Tipps für den Sommer
Kühl dich in deiner Kompression ab
Kompression anfeuchten
Einen leicht klimatisierenden Effekt erhälst du mit einer handelsüblichen Sprühflasche. Du füllst Wasser hinein und benetzt damit deine angezogene Kompressionsbestrumpfung.
Vorteil: kleinere Sprühflaschen für die Handtasche
Nachteil: mit einer feuchten Bestrumpfung solltest du dich nicht in der direkten Sonne aufhalten
Coolpacks nutzen
Mit einem gekühlten, flexiblen Coolpack reibst du dir über deine Bestrumpfung. Das Material deiner Bestrumpfung nimmt die Kälte auf und gibt diese an die Haut weiter.
Vorteil: Du hast keine nasse Bestrumpfung
Nachteil: Unterwegs steht kein Kühlgerät zur Verfügung